Haldensleben-Weferlingen

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1 km westlich vom Bw folgte das Eisenbahn High Light von Haldensleben. Die alte, schräg versetzte Brücke über den Mittellandkanal aus den dreißiger Jahren.

Die Brücke war zweigleisig ausgeführt, wobei es auf dem nörlichen Gleis nach Oebisfelde und auf dem südlichen nach Weferlingen ging.

8147 rollt hier im Sommer 1987 nach Haldensleben zurück rein.

 

Dieser Nahgüter kommt rechts - also von Oebisfelde. Die BR 112 verdrängte hier in Haldensleben die BR 52, wobei das nur in Doppeltraktion gelang.

Die westliche Seite war nur spät Abends mit Sonne vernünftig zu fotografieren, da hier sonst immer Schatten die Gleise überdeckten.

Hier fährt "U-Boot" 007, in sehr seltener dunkelroter Spar-Lackierung, nach Oebisfelde aus.

Ihr folgte, relativ gut ausgeleuchtet, der abendliche Nahgüter nach Weferlingen.

Leider existieren heute die schöne Brücke, die Telegrafenmasten und die Gleisführung so nicht mehr.

Die Lok überfährt gerade die Straßenbrücke Haldensleben-Calvörde.

Gleiche Stelle nur um 180° gedreht.

8173 mit schwerer Rückleistung aus dem Steinbruch Dönstedt.

Das Weferlinger Gleis folgte dem Oebisfelder noch ca. 800 m parallel,....

...um dann scharf nach Süden abzubiegen.

8171 hat hier im Herbst 1987 mit einem Rübenzug nach Weferlingen den Abzweig erreicht und beginnt den Kampf mit engen Kurven und Steigungen.

Im Hintergrund der Bahndamm nach Oebisfelde.

Der starken Linkskurve folgte nahtlos die nächste steile Rechtskurve und das Einfahrsignal der Abzweigstelle Süplingen war erreicht.

Bei Kilometer 4,7 überquerte man die Straße Haldensleben- Weferlingen.

Die Loks arbeiteten hier wirklich eindrucksvoll an der Leistungsgrenze. Leider gabs damals keine Tonaufnahmen.

Es gab keine weitere Strecke bei uns, wo Dampfloks so hart rangenommen wurden!

Abzweig Süplingen war ständig besetzt. Links gings in den Steinbruch/alte Strecke nach Bebertal.

8025 rollt hier mit Schotterzug aus Bodendorf talwärts in Richtung Haldensleben.

8184 kommt hier aus dem SteinbruchDönstedt und überquert die Straße.

Blick in Gegenrichtung mit dem seltenen Kurzzug.

Nur aus diesem einem Steinbruch Dönstedt wurden täglich 3 Züge abgefahren!!!!

Unvorstellbar sind diese Mengen heute.

 

Hier eilt 8184 im Mai 87 in den Steinbruch Dönstedt.

Bitte macht Euch den Spaß und schaut mal auf Google Earth. Die Größe und Tiefe der verborgenen Steinbrüche ist unvorstellbar! Damals in der DDR hatten ich keine Ahnung was dort ist - die Gegend war abgesperrt und unzugänglich.

Dazu kam noch der Steinbruch Bodendorf, der nicht kleiner war! Auch hier übernahmen die Reko 52 alle schweren Züge.

Hier rollt 8131, kurz vor ihrer Abstellung im Sommer 87, von Bodendorf kommend durch den Bahnhof Süplingen.

Hier die Gegenrichtung mit Blickrichtung nach Haldensleben von der Feldwegbrücke Süplingen.

Hinterm Zug links der Bahnsteig des Bahnhofs/HP Süplingen.

Ab dem Abzweig von der Oebisfelder Strecke ging es nur Berg an und je nach Zuglast gabs hier richtig was zu sehen.

Dieses Schauspiel wollte ich an dieser Stelle mit dem 135 mm Tele einfangen, was mir hier gut gelungen ist. Mein Fotostandpunkt mitten auf dem Gleis war nur durch die Schrittgeschwindigkeit der schwer arbeitenden Maschine möglich und sicher. Das Personal war dennoch von meinem Tun sichtbar nicht begeistert!

Bei Kilometer 7,8 war der Berg bezwungen und die östliche Einfahrt in den Steinbruch Bodendorf erreicht.

8192, mit neuem gemalten Frontschild, erreicht mit P 17468 diese Stelle. Die 8192 kam auf ihre letzten Tage aus Görlitz nach Haldensleben. Sie war selten im Einsatz und sehr ungepflegt.

Nach einem weiteren steigungsreichen Stück wurde der Bahnhof Bodendorf erreicht.

Fahrten in den Steinbruch endeten hier am Bahnhof.

Die 8184 war die Starlok des Bw Brandenburg. Sie weilte zu ihrer letzten Untersuchung über den Jahreswechsel 86/87 in Meiningen. Durch akuten Fahrzeugmangel in Haldensleben wurde sie jedoch von Meinigen nach Haldensleben gesendet und der Streit mit dem Bw Brandenburg begann. Dieses forderte seine Lok nach Brandenburg zurück! Das Bw Haldensleben pflegte die Maschine top und gab sie dann doch nach Brandenburg wieder ab. Dort fuhr sie noch mehrere Abschiedszüge im Jahr 1987 auf der Brandenburgischen Städtebahn.

Bodendorf, Kreis Haldensleben stand am Bahnhof.

Hier erfolgte mit Fernsprecher die Zugmeldung zum Steinbruch und der Rangierer kam mit dem Simson Moped S51 und übernahm den Zug.

Weiter westlich vom Bahnhof befand sich die westliche Einfahrt zum Steinbruch, in den die Leer-Züge rückwärts runter geschoben wurden.

Nach Bodendorf folgte der schöne Waldhaltepunkt Emden, Kreis Haldensleben.

Im kalten Januar 1986 durchfährt hier 8150 auf dem Weg nach Haldensleben Emden.

Gleiche Zugleistung jedoch im folgenden Bahnhof Altenhausen.

Wiederum im Januar 1986 steht P 17468 in Altenhausen. Hier mit der miesen Praktika EXA 1B fotografiert.
1987 mit der besseren Praktika MTL 5 fotografiert. Durchfahrt Altenhausen.

Der kleine Ort Altenhausen war bekannt durch das große Jagdschloß - damals in der DDR eine Heil-Klinik für Herzpatienten.

Als Fotograf versuchte man hier immer, von Ivenrode aus, das Schloß mit ins Bild zu rücken.

 

 

Blick von Ivenrode nach Altenhausen.

Im Sommer 1987 war die Vegetation fast zu hoch für gute Fotos mit dem wunderschönen Schloß.

Den Bahnhof Ivenrode habe ich nur 1x fotografiert, da ich immer am Ortsrand mit Blick nach Altenhausen stand. Um so mehr freue ich mich heute über dieses recht grobe s/w Bild. Es zeigt die Weferlinger Schiebelok 105 002-0, die bis hier als Schublok am Zug blieb. Hier hat sie schon die Rückleuchten gesetzt und fährt zurück nach Weferlingen.

Die Güterzüge von Weferlingen wurden die Hälfte der Strecke nachgeschoben!

 

Westlich von Ivenrode wurde eine baumlose Hochfläche stimmungsvoll überwunden.

 

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